Markenunabhängiges Chopper & Cruiser Forum für Motorrad Ausfahrten. Für die Schrauber ist ein Technikbereich im Motorrad Forum vorhanden. Motorrad Stammtisch in Franken / Bayern jeden 1. Samstag im Monat.
Letzte Foren Beiträge
Veranstaltungen
- Bikertermine als Liste
- 16.05.2025 - 18.05.2025 Stammtisch West Dumicke
- 29.05.2025 - 01.06.2025 XIX Jahrestreffen der VN Biker Bertsdorf-Hörnitz
- 06.06.2025 - 09.06.2025 Pfingsten 2025 im Haseltal Dillstädt
- 07.06.2025 Chopper Motorrad Stammtisch Buttenheim
- 20.06.2025 - 05.07.2025 Griechenland Tour
- 20.06.2025 - 22.06.2025 Sommerfest 2025 Road Crawlers MC Schotten
Grand Tour - Tag 1
Zitat von palemchen am 5. Januar 2020, 16:45 UhrSoooo, um die Winterpause ein bisschen zu "füllen", möchte ich euch gerne einladen meine diesjährige Tour mit mir
zusammen Revue passieren zu lassen. Natürlich nur wenn ihr wollt![]()
Mal schauen wie "schnell" ich diesmal mit dem Schreiben bin.- Nachtrag für die "Leser" von Chopper-Motorrad -
Man hat mich beim letzten Stammi genötigt meine Reiseberichte hier wieder einzustellen. Also, hier bin ich! =)
Ich hoffe die Bilder werden alle angezeigt, bei früheren Reiseberichten gab es hier im Forum immer Probleme, bei der Masse an Bildern von dieser Reise kann ich nicht alle nochmal wo anders hochladen...Aber jetzt: viel Spaß!!Tag 1 – Von leeren Straßen und ungewohnten Wegen
Die Sonne lacht zaghaft als ich früh am Sonntag Morgen meine Nixe sattle. Heute brechen wir zu einer ganz
besonderen Tour auf. Gut, das sage ich wahrscheinlich jedes Mal, aber diesmal stimmt es wirklich. Die Tour,
zu der wir heute starten, plane ich, seit ich mein Mäuschen besitze. Umgesetzt habe ich sie allerdings nie,
aus verschiedensten Gründen.
Jetzt aber ist es endlich soweit, wir starten zur Route des Grandes Alpes!
Ich glaube, es ist das erste Mal, dass sich das Mäuschen freut, dass sie zuhause bleiben darf. Denn auf uns
kommen nicht nur wunderschöne Landstraßen und unzählig Kehren zu – sondern auch über 3000 Kilometer in
10 Tagen bei hohen Temperaturen und damit auch eine ganz besondere Belastung.Heute aber lassen wir es erstmal ganz entspannt angehen.
Vor uns liegen zwar viele viele Kilometer, aber noch bleiben wir ziemlich im Flachland und können gut Meter
machen. Und genau das tun wir auch erstmal und starten über die nahegelegene Autobahn bis Lindau.
Die Bahn ist frei, außer mir wollen heute wohl nur wenige Leute richtung Bodensee, was mich ehrlich gesagt
wundert. Aber ich beschwere mich natürlich nicht, sondern lehne mich einfach entspannt zurück gegen meine
Fahrersissybar und lasse Nixe mit gemütlichen 120 gen Länderdreieck sausen.
Die Autobahnausfahrt Lindau habe ich noch nie leerer gesehen. Nur wenige Autos sind überhaupt unterwegs
– aber leider ist es trotzdem eins zu viel. Nämlich der typische Sonntagsfahrer, der da ein paar Fahrzeuge vor mir
mit fast nicht messbarer Geschwindigkeit vor sich hin zuckelt und alle aufhält. Ob er wohl auch den zu erwartenden
Wackeldackel & die umhäkelte Klorolle auf Hutablage hat? =)
Irgendwann hat er aber ein Einsehen und biegt richtung See ab. Da ist er gut aufgehoben. Wenn er der
Menschheit einen Gefallen tun will, parkt er das Auto IM See...
Nixe und ich genießen die freie Fahrt und durchqueren zügig Österreich – keine besondere Kunst bei der Größe
des Landes an dieser Stelle.
Ein kleiner Tankstop muss natürlich schon sein, genauso wie ein bisschen Zeit um die vielen Teilnehmer einer
Oldtimerralley zu bewundern, die uns entgegen kommen.
Für uns wird es langsam Zeit Österreich den Rücken zu kehren und die Schweiz ins Visier zu nehmen. Mein Navi
hat allerdings eine interessante Vorstellung von den Straßen, die uns dort hin bringen sollen.
Die breiten Land- und Bundesstraßen scheinen ihm heute nicht zu gefallen, es bevorzugt schlecht geteerte und nur
eine Spur breite Wege die uns mitten durchs Hinterland führen. Ungewöhnlich, aber schön!
Ich weis zwar nicht wie, aber obwohl wir uns auf den schmalen Straßen nur im schnelleren Schritttempo bewegen,
erreichen wir irgendwann.....die Schweizer Grenze!!
In der Schweiz ist ja bekanntlich alles nobel. In diesem Fall ist es sogar der Teer. Er glitzert in der Sonne als wären
tausende und abertausende Kristalle darin eingelassen.
Es ist schwer sich von dem ungewohnten Anblick nicht verwirren zu lassen, aber Nixe und ich haben noch einiges an
Strecke vor uns und müssen uns konzentrieren.
Bald haben wir die Grenze hinter uns gelassen und zuckeln gemütlich über einsame Landstraßen.
Leider ist die Gegend hier nicht ganz so „verlassen“ wie wir das sonst gerne haben. Da wir heute eine große Distanz
überwinden wollen, musste ich die Strecke ziemlich direkt ziehen und so rauschen wir durch ziemlich bewohntes Gebiet
und treiben uns nicht so weit ab vom Schuss herum wie sonst. Nixe ist das zum Glück egal, aber mich nervt es nach
einiger Zeit, ständig runterbremsen vorm Ort, beschleunigen am Ortsende...ich würde lieber kontinuierlich fahren. Aber
manchmal bieten auch solche Strecken schöne Ausblicke!
Irgendwann verliert auch das rausbeschleunigen aus den Ortschaften seinen Reiz und ich brauche dringend mal eine
Pause. Zeit für ein verspätetes Mittagessen!
Wir suchen uns ein ruhiges Fleckchen soweit weg wie möglich von bewohntem Gebiet....
…und finden einen Platz wie er idyllischer gar nicht sein könnte!
Nixe knackst noch erhitzt leise vor sich hin, aber ansonsten ist es vollkommen still. Ich beobachte die Enten im See
und so langsam stellt sich das richtige Urlaubsfeeling ein.
Um selbiges nicht wieder zu verlieren mache ich mich rasch wieder auf den Weg als ich eine Gruppe Wanderer von der
anderen Seeseite auf mich zukommen sehe. Zu viele Menschen verderben den Reiz der Stille!
Ich habe Glück, die Ortschaften haben nach meiner Pause auch eine Pause eingelegt und ich darf in aller Ruhe die
Landschaft genießen. Ich bin so hingerissen von dem satten Grün und den sanften Hügeln, dass ich wohl ein Hinweisschild
übersehen habe...
Denn erst 5 Meter vor dem Übergang nehme ich war, dass der Teer endet und sich eine lange breite Kiesstrecke vor mir
auf tut! Zum Bremsen ist es zu spät und auf dem Kies wäre es auch zu gefährlich, also halte ich einfach nur den Lenker
still, lasse das Gas los und vertraue darauf dass meine Nixe nichts anstellt wenn sie jetzt mit knapp 80 Sachen in den Kies
rauscht.
Meine treue Begleiterin tanzt ein bisschen über die vielen kleinen Steine, rollt aber brav aus und ich nehme mir einen kurzen
Moment Zeit um mich wieder zu sammeln bevor wir die weiteren 2km Kiesstrecke in Angriff nehmen.
Ich bin froh als wir wieder Teer unter den Reifen haben – aber die Freude währt nicht lange:
Auf insgesamt gut 15 Kilometern wechseln sich Asphalt und Kies ab. Irgendwann habe ich mich daran gewöhnt. Sowohl an
die ständigen Übergänge als auch an das Tanzen meines Motorrads wenn wir über die Steine rauschen. Wir werden von
Schotterpiste zu Schotterpiste schneller.
Irgendwann darf ich dann die Kiesel wieder gegen Häuser tauschen. Die nächste Ortschaft wartet.
Es gibt übrigens interessante Fahrzeuge hier. Sie sehen eigentlich aus wie Rollstühle mit Dach drüber, sind aber in rauen
Mengen hier unterwegs. Viele davon haben das Postlogo auf der Seite und noch einen kleinen Anhänger dran. Leider habe ich
keins davon fotografisch erwischt, aber ein „Privatfahrzeug“ konnte ich für euch ablichten:
Unsere Strecke wird jetzt etwas hügliger. Mit ein paar kleinen Kehren ist sie jetzt quasi ein kleiner Vorgeschmack auf die
kommenden Tage. Die Aussicht ist jedenfalls jetzt schon gigantisch.
Ich entdecke am Straßenrand ein Schild, das auf eine Burg hinweist. Es ist ohnehin Zeit für eine Pause, außerdem liegen
wir gut in der Zeit, sodass wir uns einen kleinen Abstecher leisten können.
Die Kyburg ist gut besucht an diesem wunderschönen Tag. Ich mache ein paar Bilder und verziehe mich dann wieder. Habe
ich schon mal erwähnt dass ich zu viele fremde Menschen nicht mag?![]()
Nixe und ich machen uns an den Abstieg von den Hügeln und machen uns an die Durchquerung der nächsten großem Ebene.
In der Ebene vor uns liegt auch Zürich. Obwohl ich bei der Planung versucht habe die Großstadt soweit als möglich zu
umgehen, streifen wir doch zumindest die Ausläufer davon. Ich habe immer schon gedacht, der Münchner Flughafen wäre
groß wenn ich dran vorbei gefahren bin. Aber um die Straßen rund um den Züricher Flughafen hinter uns zu bringen brauchen
wir eine halbe Ewigkeit.
Nixe ist inzwischen reichlich gestresst. Die Straßen rund um den Flughafen sind viel befahren und wir müssen ständig anhalten.
Es ist drückend heiß und Nixe´s Kühler läuft auf Hochtouren. So schön die Straße vor uns jetzt auch ist, langsam können wir beide
nicht mehr.
Zum Glück neigen sich Tag und Strecke langsam dem Ende. Ich beschließe keine Pause mehr einzulegen, sondern die letzten
Kilometer bis zum Ziel noch durchzufahren und Nixe dann ihren Feierabend zu gönnen.
Endlich sind wir da – ein Campingplatz am Stadtrand von Aarburg.
Meine Nixe ist nicht das einzige Motorrad hier, ich aber anscheinend das einzige Mädchen. Wir ernten einige interessierte Blicke
als wir ankommen. Da ich mir nicht sicher bin ob es anerkennende oder missbilligende Blicke sind, ignoriere ich sie erstmal und
schlage mein Zelt auf.
Ich habe noch nicht alle Heringe im Boden versenkt, als zwei Biker aufkreuzen und meine zweirädrige Begleiterin mustern. Ich
lausche ihnen unauffällig wie sich sich über den potentiellen Hersteller meines Bikes unterhalten. Man einigt sich irgendwo zwischen
Harley und Indian.
Irgendwann halte ich es nicht mehr aus, gebe meine Zelt-Deckung auf und stelle mich vor.
Nachdem sie den „Schock“ über die Honda überwunden haben, statten sie mich mit diversen Steinen & Holzplatten aus, damit meinem
Schmuckstück über Nacht auf der Wiese nicht der Ständer versinkt.
Nachdem Nixe jetzt sicher ist, mache ich mich zu Fuß nochmal auf in die Stadt. Es gibt viel zu entdecken – und das nicht nur aus
Steinen, sondern auch in den Steinen!
Leider bin ich genau 5 Minuten zu spät dran um mir den Burghof noch von innen anschauen zu können. Also genieße ich nur die
Aussicht und lasse hier oben in aller Ruhe noch mal den ersten Urlaubstag Revue passieren.
Bevor ich zu meinem Nachtlager zurück kehre werfe ich nochmal einen letzten Blick auf die wunderschöne Stadt. Ich kann es
kaum erwarten, was wir morgen alles erleben werden!!
zusammen Revue passieren zu lassen. Natürlich nur wenn ihr wollt

Mal schauen wie "schnell" ich diesmal mit dem Schreiben bin.
Man hat mich beim letzten Stammi genötigt meine Reiseberichte hier wieder einzustellen. Also, hier bin ich! =)
Ich hoffe die Bilder werden alle angezeigt, bei früheren Reiseberichten gab es hier im Forum immer Probleme, bei der Masse an Bildern von dieser Reise kann ich nicht alle nochmal wo anders hochladen...
Tag 1 – Von leeren Straßen und ungewohnten Wegen
Die Sonne lacht zaghaft als ich früh am Sonntag Morgen meine Nixe sattle. Heute brechen wir zu einer ganz
besonderen Tour auf. Gut, das sage ich wahrscheinlich jedes Mal, aber diesmal stimmt es wirklich. Die Tour,
zu der wir heute starten, plane ich, seit ich mein Mäuschen besitze. Umgesetzt habe ich sie allerdings nie,
aus verschiedensten Gründen.
Jetzt aber ist es endlich soweit, wir starten zur Route des Grandes Alpes!
Ich glaube, es ist das erste Mal, dass sich das Mäuschen freut, dass sie zuhause bleiben darf. Denn auf uns
kommen nicht nur wunderschöne Landstraßen und unzählig Kehren zu – sondern auch über 3000 Kilometer in
10 Tagen bei hohen Temperaturen und damit auch eine ganz besondere Belastung.
Heute aber lassen wir es erstmal ganz entspannt angehen.
Vor uns liegen zwar viele viele Kilometer, aber noch bleiben wir ziemlich im Flachland und können gut Meter
machen. Und genau das tun wir auch erstmal und starten über die nahegelegene Autobahn bis Lindau.
Die Bahn ist frei, außer mir wollen heute wohl nur wenige Leute richtung Bodensee, was mich ehrlich gesagt
wundert. Aber ich beschwere mich natürlich nicht, sondern lehne mich einfach entspannt zurück gegen meine
Fahrersissybar und lasse Nixe mit gemütlichen 120 gen Länderdreieck sausen.
Die Autobahnausfahrt Lindau habe ich noch nie leerer gesehen. Nur wenige Autos sind überhaupt unterwegs
– aber leider ist es trotzdem eins zu viel. Nämlich der typische Sonntagsfahrer, der da ein paar Fahrzeuge vor mir
mit fast nicht messbarer Geschwindigkeit vor sich hin zuckelt und alle aufhält. Ob er wohl auch den zu erwartenden
Wackeldackel & die umhäkelte Klorolle auf Hutablage hat? =)
Irgendwann hat er aber ein Einsehen und biegt richtung See ab. Da ist er gut aufgehoben. Wenn er der
Menschheit einen Gefallen tun will, parkt er das Auto IM See...
Nixe und ich genießen die freie Fahrt und durchqueren zügig Österreich – keine besondere Kunst bei der Größe
des Landes an dieser Stelle.
Ein kleiner Tankstop muss natürlich schon sein, genauso wie ein bisschen Zeit um die vielen Teilnehmer einer
Oldtimerralley zu bewundern, die uns entgegen kommen.
Für uns wird es langsam Zeit Österreich den Rücken zu kehren und die Schweiz ins Visier zu nehmen. Mein Navi
hat allerdings eine interessante Vorstellung von den Straßen, die uns dort hin bringen sollen.
Die breiten Land- und Bundesstraßen scheinen ihm heute nicht zu gefallen, es bevorzugt schlecht geteerte und nur
eine Spur breite Wege die uns mitten durchs Hinterland führen. Ungewöhnlich, aber schön!
Ich weis zwar nicht wie, aber obwohl wir uns auf den schmalen Straßen nur im schnelleren Schritttempo bewegen,
erreichen wir irgendwann.....die Schweizer Grenze!!
In der Schweiz ist ja bekanntlich alles nobel. In diesem Fall ist es sogar der Teer. Er glitzert in der Sonne als wären
tausende und abertausende Kristalle darin eingelassen.
Es ist schwer sich von dem ungewohnten Anblick nicht verwirren zu lassen, aber Nixe und ich haben noch einiges an
Strecke vor uns und müssen uns konzentrieren.
Bald haben wir die Grenze hinter uns gelassen und zuckeln gemütlich über einsame Landstraßen.
Leider ist die Gegend hier nicht ganz so „verlassen“ wie wir das sonst gerne haben. Da wir heute eine große Distanz
überwinden wollen, musste ich die Strecke ziemlich direkt ziehen und so rauschen wir durch ziemlich bewohntes Gebiet
und treiben uns nicht so weit ab vom Schuss herum wie sonst. Nixe ist das zum Glück egal, aber mich nervt es nach
einiger Zeit, ständig runterbremsen vorm Ort, beschleunigen am Ortsende...ich würde lieber kontinuierlich fahren. Aber
manchmal bieten auch solche Strecken schöne Ausblicke!
Irgendwann verliert auch das rausbeschleunigen aus den Ortschaften seinen Reiz und ich brauche dringend mal eine
Pause. Zeit für ein verspätetes Mittagessen!
Wir suchen uns ein ruhiges Fleckchen soweit weg wie möglich von bewohntem Gebiet....
…und finden einen Platz wie er idyllischer gar nicht sein könnte!
Nixe knackst noch erhitzt leise vor sich hin, aber ansonsten ist es vollkommen still. Ich beobachte die Enten im See
und so langsam stellt sich das richtige Urlaubsfeeling ein.
Um selbiges nicht wieder zu verlieren mache ich mich rasch wieder auf den Weg als ich eine Gruppe Wanderer von der
anderen Seeseite auf mich zukommen sehe. Zu viele Menschen verderben den Reiz der Stille!
Ich habe Glück, die Ortschaften haben nach meiner Pause auch eine Pause eingelegt und ich darf in aller Ruhe die
Landschaft genießen. Ich bin so hingerissen von dem satten Grün und den sanften Hügeln, dass ich wohl ein Hinweisschild
übersehen habe...
Denn erst 5 Meter vor dem Übergang nehme ich war, dass der Teer endet und sich eine lange breite Kiesstrecke vor mir
auf tut! Zum Bremsen ist es zu spät und auf dem Kies wäre es auch zu gefährlich, also halte ich einfach nur den Lenker
still, lasse das Gas los und vertraue darauf dass meine Nixe nichts anstellt wenn sie jetzt mit knapp 80 Sachen in den Kies
rauscht.
Meine treue Begleiterin tanzt ein bisschen über die vielen kleinen Steine, rollt aber brav aus und ich nehme mir einen kurzen
Moment Zeit um mich wieder zu sammeln bevor wir die weiteren 2km Kiesstrecke in Angriff nehmen.
Ich bin froh als wir wieder Teer unter den Reifen haben – aber die Freude währt nicht lange:
Auf insgesamt gut 15 Kilometern wechseln sich Asphalt und Kies ab. Irgendwann habe ich mich daran gewöhnt. Sowohl an
die ständigen Übergänge als auch an das Tanzen meines Motorrads wenn wir über die Steine rauschen. Wir werden von
Schotterpiste zu Schotterpiste schneller.
Irgendwann darf ich dann die Kiesel wieder gegen Häuser tauschen. Die nächste Ortschaft wartet.
Es gibt übrigens interessante Fahrzeuge hier. Sie sehen eigentlich aus wie Rollstühle mit Dach drüber, sind aber in rauen
Mengen hier unterwegs. Viele davon haben das Postlogo auf der Seite und noch einen kleinen Anhänger dran. Leider habe ich
keins davon fotografisch erwischt, aber ein „Privatfahrzeug“ konnte ich für euch ablichten:
Unsere Strecke wird jetzt etwas hügliger. Mit ein paar kleinen Kehren ist sie jetzt quasi ein kleiner Vorgeschmack auf die
kommenden Tage. Die Aussicht ist jedenfalls jetzt schon gigantisch.
Ich entdecke am Straßenrand ein Schild, das auf eine Burg hinweist. Es ist ohnehin Zeit für eine Pause, außerdem liegen
wir gut in der Zeit, sodass wir uns einen kleinen Abstecher leisten können.
Die Kyburg ist gut besucht an diesem wunderschönen Tag. Ich mache ein paar Bilder und verziehe mich dann wieder. Habe
ich schon mal erwähnt dass ich zu viele fremde Menschen nicht mag?
Nixe und ich machen uns an den Abstieg von den Hügeln und machen uns an die Durchquerung der nächsten großem Ebene.
In der Ebene vor uns liegt auch Zürich. Obwohl ich bei der Planung versucht habe die Großstadt soweit als möglich zu
umgehen, streifen wir doch zumindest die Ausläufer davon. Ich habe immer schon gedacht, der Münchner Flughafen wäre
groß wenn ich dran vorbei gefahren bin. Aber um die Straßen rund um den Züricher Flughafen hinter uns zu bringen brauchen
wir eine halbe Ewigkeit.
Nixe ist inzwischen reichlich gestresst. Die Straßen rund um den Flughafen sind viel befahren und wir müssen ständig anhalten.
Es ist drückend heiß und Nixe´s Kühler läuft auf Hochtouren. So schön die Straße vor uns jetzt auch ist, langsam können wir beide
nicht mehr.
Zum Glück neigen sich Tag und Strecke langsam dem Ende. Ich beschließe keine Pause mehr einzulegen, sondern die letzten
Kilometer bis zum Ziel noch durchzufahren und Nixe dann ihren Feierabend zu gönnen.
Endlich sind wir da – ein Campingplatz am Stadtrand von Aarburg.
Meine Nixe ist nicht das einzige Motorrad hier, ich aber anscheinend das einzige Mädchen. Wir ernten einige interessierte Blicke
als wir ankommen. Da ich mir nicht sicher bin ob es anerkennende oder missbilligende Blicke sind, ignoriere ich sie erstmal und
schlage mein Zelt auf.
Ich habe noch nicht alle Heringe im Boden versenkt, als zwei Biker aufkreuzen und meine zweirädrige Begleiterin mustern. Ich
lausche ihnen unauffällig wie sich sich über den potentiellen Hersteller meines Bikes unterhalten. Man einigt sich irgendwo zwischen
Harley und Indian.
Irgendwann halte ich es nicht mehr aus, gebe meine Zelt-Deckung auf und stelle mich vor.
Nachdem sie den „Schock“ über die Honda überwunden haben, statten sie mich mit diversen Steinen & Holzplatten aus, damit meinem
Schmuckstück über Nacht auf der Wiese nicht der Ständer versinkt.
Nachdem Nixe jetzt sicher ist, mache ich mich zu Fuß nochmal auf in die Stadt. Es gibt viel zu entdecken – und das nicht nur aus
Steinen, sondern auch in den Steinen!
Leider bin ich genau 5 Minuten zu spät dran um mir den Burghof noch von innen anschauen zu können. Also genieße ich nur die
Aussicht und lasse hier oben in aller Ruhe noch mal den ersten Urlaubstag Revue passieren.
Bevor ich zu meinem Nachtlager zurück kehre werfe ich nochmal einen letzten Blick auf die wunderschöne Stadt. Ich kann es
kaum erwarten, was wir morgen alles erleben werden!!
Zitat von Reiner am 5. Januar 2020, 16:53 Uhr
back hier im Forum.
Das freut mich aber sehr!
So wie ich es sehe, ist das mit dem kopieren dann doch recht einfach.
Sehr schöner Reisebericht.
Vielen Dank dafür.
back hier im Forum.
Das freut mich aber sehr!
So wie ich es sehe, ist das mit dem kopieren dann doch recht einfach.
Sehr schöner Reisebericht.
Vielen Dank dafür.
Reiner
Nur ein Biker weiß, warum ein Hund seinen Kopf aus einem Autofenster steckt.
Zitat von Dark Chopper am 5. Januar 2020, 16:53 UhrLiz, auch hier im Forum
Liz, auch hier im Forum
Zitat von palemchen am 5. Januar 2020, 16:55 UhrServus Reiner,
habe endlich rausgefunden wie ich dein Forum handhaben muss. Es ist eigentlich ZU einfach =)
Tatsächlich kann ich den fertigen Bericht inklusive Fotos einfach kopieren. Bei den anderen Foren gebe ich die Bilder mit Code ein - [img]link[/img] - wenn ich den Text mit diesen Codes kopiere gehts aber schief, das frisst dein Board nicht. Öfter mal was neues =)
Servus Reiner,
habe endlich rausgefunden wie ich dein Forum handhaben muss. Es ist eigentlich ZU einfach =)
Tatsächlich kann ich den fertigen Bericht inklusive Fotos einfach kopieren. Bei den anderen Foren gebe ich die Bilder mit Code ein - [img]link[/img] - wenn ich den Text mit diesen Codes kopiere gehts aber schief, das frisst dein Board nicht. Öfter mal was neues =)
Zitat von Heinz am 5. Januar 2020, 17:10 UhrHallo Liz
wieder hier bei uns im Forum.
Habe mich sehr darüber gefreut dich hier wieder zu sehen und deine tollen Reiseberichte lesen zu dürfen.
Auch ich bedanke mich dafür, ist immer ein Genuß mit den Bildern und passenden Texten dazu.
Auf bald mal wieder.
Hallo Liz
wieder hier bei uns im Forum.
Habe mich sehr darüber gefreut dich hier wieder zu sehen und deine tollen Reiseberichte lesen zu dürfen.
Auch ich bedanke mich dafür, ist immer ein Genuß mit den Bildern und passenden Texten dazu.
Auf bald mal wieder.
Zitat von Gelöschter Benutzer am 5. Januar 2020, 17:21 UhrSehr schöner Bericht bis hier hin.... die zwei vom Zeltplatz müssen echte Profis gewesen sein.... immerhin prangt der Shadow Schriftzug mehrfach auf dem guten Stück. Aber egal.... ich les jetzt mal weiter....
Sehr schöner Bericht bis hier hin.... die zwei vom Zeltplatz müssen echte Profis gewesen sein.... immerhin prangt der Shadow Schriftzug mehrfach auf dem guten Stück. Aber egal.... ich les jetzt mal weiter....
Zitat von palemchen am 5. Januar 2020, 22:33 Uhr...du ahnst gar nicht, wie viele "Vollprofis" sich bei dem Hubraum vom meinem Mäuschen (125er Shadow) verschätzen. =)
Da ich das gewohnt bin, überrascht es mich schon gar nicht mehr wenn die Leute bei meiner Nixe nicht wissen was sie für ein Fabrikat ist.
Für die Interessierten: hier die GEPLANTE Strecke. Ob ich die exakt getroffen habe möchte ich wie immer bezweifeln, das weis einzig und allein mein Navi - und auch das dürfte es mittlerweile vergessen haben
...du ahnst gar nicht, wie viele "Vollprofis" sich bei dem Hubraum vom meinem Mäuschen (125er Shadow) verschätzen. =)
Da ich das gewohnt bin, überrascht es mich schon gar nicht mehr wenn die Leute bei meiner Nixe nicht wissen was sie für ein Fabrikat ist.
Für die Interessierten: hier die GEPLANTE Strecke. Ob ich die exakt getroffen habe möchte ich wie immer bezweifeln, das weis einzig und allein mein Navi - und auch das dürfte es mittlerweile vergessen haben
Zitat von Jonny am 6. Januar 2020, 0:56 UhrSchöne Bilder und ne super Geschichte dazu!
Bist net mal ganz 15 Minuten Umweg bei uns vorbei gefahren...
Schöne Bilder und ne super Geschichte dazu!
Bist net mal ganz 15 Minuten Umweg bei uns vorbei gefahren...
Bikersuche im Cruiser Forum (Nur sichbar, wenn du im Chopper-Motorrad Forum angemeldet bist)